Am 29.12.2012 kam es in der Nacht zu einem Gebäudebrand mitten im Ortskern von Karrösten. Als die Feuerwehren von Karrösten und Imst nach der um 4:37 Uhr erfolgten Alarmierung am Einsatzort eintrafen, befand sich der Dachstuhl und die Rückseite des 3-stöckigen Wohngebäudes bereits im Vollbrand. Die beiden Bewohner, welche im 1.OG schliefen, konnten das Haus bereits vorher ohne Hilfe verlassen.
TLF Karrösten begann umgehend mit einem Aussenangriff mit 2 C-Rohren. Die Wasserversorgung wurde über einen nahen Hydranten sichergestellt.
Da die Wurfweite zu gering war musste bis zum Eintreffen der Drehleiter zusätzlich auf ein B-Rohr umgestellt werden um auch den Dachstuhl zu erreichen.
Ein Innenangriff mit schwerem Atemschutz war aufgrund der akuten Einsturzgefahr nicht möglich.
Zeitgleich begann das LFB mit dem Aufbau einer Zubringerleitung vom Löschwasserbassin beim alten Feuerwehrhaus zur Sicherstellung der Wasserversorgung für die eintreffenden Kräfte der FF Imst.
Nachdem die Drehleiter ihre Position bezogen hatte, konnte diese die Brandbekämpfung von oben beginnen.
Tank Imst verstärkte während dessen den Aussenangriff auf der Hinterseite des Gebäudes.
Zur Sicherheit wurden weitere Kräfte der FF Imst nachalarmiert, welche eine weitere Zubringerleitung vom zweiten Löschwasserbassin verlegten und einen Löschangriff von der Südseite vornahmen.
Nach einer Stunde, um 5:44 Uhr konnte der Einsatzleiter vorläufig „Brand unter Kontrolle“ melden und somit die ersten Kräfte vom Einsatz wieder abrücken.
Die Nachlöscharbeiten mit Unterstützung der Drehleiter dauerten noch mehrere Stunden an.
Des weiteren musste am Nachmittag eine Gruppe noch Nachlöscharbeiten im Bereich einer Zwischendecke unter schwerem Atemschutz durchführen.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Karrösten und Imst mit insgesamt 75 Mann, 2 Löschfahrzeugen, 3 Tanklöschfahrzeugen und einer Drehleiter. Weiters waren Rettungsdienst, Polizei und die Tiwag im Einsatz. Die Bewohner des Objektes kamen zwischenzeitlich bei Nachbarn unter.