Ein schweres Hagelgewitter beschäftigte die Feuerwehr Karrösten in den Abendstunden des 8. Juli 2012.
Der lang andauernde Hagel beschädigte zahlreiche Fahrzeuge, Dächer, Dachfenster, Fassaden und richtete große Schäden in der Landwirtschaft an.
Um 22:45 Uhr wurde vom Kommandanten präventiv der Pager Sammelruf ausgelöst.
Von den Einsatzkräften wurden die Beobachtungsposten beim Murengraben besetzt und verstopfte Kanaleinlässe im Ortsgebiet gesäubert.
Weiters musste eine überflutete Einfahrt ausgepumpt werden.
Nach einem zweiten kräftigen Regenschauer um 23:15 Uhr kündigte das unverkennbare Grollen am Tschirgant den Abgang der Mure an,
worauf entlang des Wildbachgrabens die Straßen und Brücken gesperrt wurden.
Die beiden 2011 neu errichteten Staumauern konnten den großteil der Schlammmassen aufhalten, wobei das alte Becken beim Gschrappgraben komplett mit Murenmaterial gefüllt ist.
Erst vor wenigen Wochen wurden von der Gemeinde Karrösten und der Wildbach- und Lawinenverbauung die Murengräben am Tschirgant mit einem Helikopter von mehreren hundert umgestürzten Bäumen (Unwetter – Dauereinsatz nach Orkantief Andrea) freigeräumt. Durch diese umsichtige und rechzeitig durchgeführte Maßnahme wurden gefährliche Verklausungen entlang des Murengrabens verhindert. Gegen 00:00 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder ins Gerätehaus einrücken.
Weitere Bilder vom Murenabgang befinden sich im Webalbum von Werner Föger.